Obstler
Um die Geschichte der Brände zu durchleuchten, muss man tief in
die Zeiten der Antike oder sogar noch weiter zurückblicken. Überliefert
ist, dass die Mauren über Spanien die Destillierkunst nach Europa
gebracht haben.
Die Kunst des Brennens wurde von den Mönchen in den Klöster etabliert.
Das Destillieren von Früchten ist vermutlich älteren Ursprungs als
die Destillation von Wein, da der Obstanbau in unseren Breiten immerhin
schon mehr als fünf Jahrtausende betrieben wird.
Vor der eigentlichen Destillation steht die Kunst der Einmaischung
und der Gärung des frischen Obstes. Die besten Voraussetzungen für
einen erstklassigen Brand sind die Beschaffenheit des Obstes und
die Sauberkeit der Maischebehälter. Es sollten nur vollreife Früchte
mit viel Zucker und kräftigem Aroma verwendet werden.
Die früher viel benutzten Holzfässer werden heute meistens durch
Kunststoff- bzw. Edelstahltanks abgelöst.
Nach der Säuberung und Zerkleinerung des Obstes wird der Maische
oft eine Reinzuchthefe beigefügt, um eine gleichmäßige und kontrollierte
Gärung ablaufen zu lassen. Durch die Vergärung des Fruchtzuckers
entsteht schließlich eine fertig Maische mit einem Alkohol-Gehalt
von ca. 7 – 10 % vol.
Nun schließt sich der Brennvorgang an, in dem die Maische in das
eigentlich gewünschte Produkt verwandelt wird.
Das so entstandene Destillat hat dann einen Alkoholgehalt von ca.
70 – 80 % vol. Durch Hinzufügen von destilliertem Wasser wird das
Destillat zu einem trinkfähigen Genuss.
Lagerung:
Die Flaschen sollten immer stehend, außerdem dunkel, kühl und gut
verschlossen gelagert werden, da sich die flüchtigen Aromen feiner
Brände in Verbindung mit Sauerstoff leicht abbauen. So sollten angebrochenen
Flaschen innerhalb von einigen Wochen genossen werden.
Oliven
Eingelegte Früchte des Olivenbaumes eignen sich als Vorspeise und
auch zum Würzen.
Orecchiette
(= Öhrchen) - kleine, runde Nudeln
Ossobuco
geschmorte Kalbshaxenscheiben
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